Kompromissvorschlag für Overfly
Dr. Johann Popp schlägt vor, die Laugna-Kreuzung in zwei Abschnitte zu teilen.
Einen Beitrag zu Befriedung der Diskussion um den Overfly hat Fraktionsvorsitzender Dr. Johann Popp in der letzten Stadtratssitzung eingebracht. Sein Vermittlungsvorschlag: Das Projekt soll in zwei
Abschnitte geteilt werden. Beim ersten Teil handelt es sich um den zentralen Kreisverkehr mit den allseits unstrittigen Vorhaben wie Unterführung beim Gießeweg, Fußgängerunterführung in Richtung
Geratshofen und OMV-Kreisel.
Dieser Abschnitt solle in Angriff genommen werden. Hingegen soll die Realisierung des zweiten Teils, also vor allem der Dreifeldbrücke, abhängig sein von der künftigen Verkehrsentwicklung. Dr.
Popp will seinen Vorschlag dem Straßenbauamt Krumbach vorlegen und dort die Realisierungschancen prüfen lassen. Bürgermeister Willy Lehmeier griff spontan diesen Gedanken auf und bekräftigte das
Ziel, auch in dieser Version alle Zuschusszusagen einfordern zu wollen. In der Stadtratssitzung zeigte sich einzig Stadtrat Hubert Gerblinger skeptisch. Er forderte eine intensive Beratung, was
Lehmeier für eine der nächsten Sitzungen zusagte. Abgeordneter Georg Winter ist für den Vorschlag aufgeschlossen und will ihn unterstützen, indem er sich für die gleich hohe Förderquote
einsetzt.
Dr. Popp hofft nun auch auf die Zustimmung der ursprünglichen Gegner des Projekts. "Ein Kreisverkehr war eigentlich der Wunsch aller", stellt der Kommunalpolitiker fest. Zudem sollte
insbesondere der vom Bauamt zugesagte Einbau eines "Flüsterasphalts" nicht länger aufgeschoben werden. Zu den Alternativvorschlägen mit mehreren hintereinander geschalteten Kreisverkehren habe das
Verwaltungsgericht in der Urteilsbegründung die Schwächen aufgezeigt, zum Beispiel den hohen Landverbrauch.
Deshalb meint Dr. Popp: "Entzweien wir uns nicht, den ersten Teil realisieren, beim zweiten Abschnitt abwarten und uns inzwischen den anderen für die Stadt wichtigen Vorhaben zuwenden